… reißt sich tatsächlich den Wurm unter den Nagel. Es geht um Produktivität, Fokus und Energie: Wie gelingt es mir, vor allem vormittags, wirklich viel zu schaffen? Wie halte ich meinen Energie- und Begeisterungslevel? Wir Unternehmer vergessen oft, dass wir selbst das wichtigste Asset unserer Firma sind, und unser Energielevel entscheidend.

Mit vier Unternehmen und einer Familie wünsche ich mir oft genug, der Tag hätte doppelt so viele Stunden. Umso wichtiger ist es dann, dass ich meine Zeit effektiv nutze – und früh genug starte. Hier meine Produktivitäts-Tipps für den Morgen.

Morning coffee

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben:

Ich bin eine Nachteule. Immer gewesen. Darum stehe ich um 5:00 Uhr morgens auf. Moment mal – wie bitte? Ja, um 5:00 Uhr. Denn der frühe Vogel reißt sich tatsächlich den Wurm unter den Nagel. Eine von Vanderkamp durchgeführte Umfrage unter CEOs zeigt, dass 90% von ihnen vor 6 Uhr morgens aufstehen. DIsney CEO Bob Iger steht um 4:30 auf, um zu lesen. Square CEO Jack Dorsey geht um 5:30 joggen.
Der richtige Start ist entscheidend. Wie Dein richtiger Start aussieht, weiß ich nicht, aber einige Tipps sind allgemeingültig:

Verschwende keine Zeit mit dem Snooze-Button. Er zögert das Drama nur hinaus. Steh statt dessen zügig und mit einem Lächeln auf.  Trink zu allererst ein Glas Wasser – das ist gut fürs Gehirn.

Sorge für frische Luft.
Habe Morgenrituale. Deine erste Tasse Kaffee oder Tee, Frühstück mit den Kindern, die Morgenzeitung: Wenn Du Dich nicht sofort in die Arbeit stürzt, wirst Du effektiver arbeiten. Die Rituale signalisieren Deinem Gehirn und Deinem Körper, dass es gleich losgeht.

Beweg Dich, wenn Du etwas bewegen willst.

Tu etwas, das Dich in Schwung bringt: Yoga, Joggen, Schwimmen. Irgendeine Art von Bewegung, die Du magst. Nicht nur morgens, auch zwischendurch. Aber vor allem morgens – sonst fällt die Bewegung schneller von der ToDo Liste, als Du Deine Schnürsenkel binden kannst. EIn Workout vor dem Frühstück reduziert Stress, bringt den Kreislauf auf Touren, hilft, zu fokussieren. Und regelmäßige Bewegung ist der Schlüssel für einen guten Energielevel!

Mach einen Plan

Du kommst nicht darum herum, Deinen Tag zu planen, und es ist eine Aufgabe für sich, herauszufinden, welche Techniken und Tools Dir am besten dabei helfen. Ob Du mit Pomodoro arbeitest oder mit einer normalen ToDo Liste, ob Du auf Chet Holmes schwörst oder auf Tim Ferris: Finde heraus, was zu Dir passt und Dir hilft. Ich arbeite mit einer simplen ToDo App und meinem Google Kalender – mehr habe ich nicht. Aber dort trage ich nicht nur Termine ein, sondern auch die Timeslots, die für bestimmte Arbeiten reserviert sind – und daran halte ich mich. Wenn ich einen Vormittag für eine Aufgabe reserviert habe, werden Handy, Mail und Internet abgestellt, und ich kümmere mich nur darum. Du glaubst nicht, wie viel Du schaffst, wenn Du drei Stunden lang nur eine Sache tust.

Trainiere Deinen Fokus

Ich sage immer wieder, jeder muss seinen Weg finden. Wir sind verschieden. Aber in einem bin ich mir ziemlich sicher: Es schadet niemandem, zu meditieren. Denn nichts hilft besser, Dich zu konzentrieren, bei einer Sache zu bleiben, Klarheit zu gewinnen. Ich habe mit regelmäßigen Meditationen begonnen, nachdem ich mein erstes Unternehmen gegründet habe und auf die erste Durststecke gestoßen bin. Mittlerweile meditiere ich täglich, oft mehrmals: Morgens vor dem Frühstück eine längere Meditation, zwischendurch kurze meditative Häppchen als Pausen im Büro (App wie buddhify helfen dabei).

Mach etwas, das Dir gut tut

Das heißt also: Je disziplinierter und organisierter wir sind, desto besser, oder? Ja… eigentlich schon. Darüber sollten wir nicht vergessen, dass Pausen, Wellness und kleine Sünden ebenso wichtig für uns sind wie Fitness und eiserne Disziplin. In meinem Morgenritual ist auch die Viertelstunde, die ich – nach dem Morgenprogramm und vor der Fahrt ins Büro – mit der Zeitung oder einem Buch und mit meiner ersten Tasse Kaffee auf dem Sofa verbringe. Eine kurze Wohlfühl-Viertelstunde, bevor es richtig losgeht. Was es ist, das Du morgens brauchst, um Dich gut zu fühlen, kann ganz unterschiedlich sein: Das Kuscheln mit den Kindern, bevor sie aufstehen. Ein Bad statt einer schnellen Dusche. Abtanzen im Wohnzimmer zum Lieblingssong. Was immer es ist: Gönne es Dir. Es ist schließlich DEIN Tag.

Und speziell für UnternehmerINNEN hier noch ein paar Morgentipps auf dem „Mama im Job“ Blog.

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