von Annika Volkmer

„Beim Marketing geht es nicht mehr darum, was für Sachen wir herstellen, sondern darum, welche Geschichten wir erzählen.“

-Seth Godin

Bambi - traurigErinnerst du dich noch an die Geschichten aus deiner Kindheit? An edle Prinzen und schöne Prinzessinen? Diese Geschichten prägen uns bis heute. Mich hat in meiner Kindheit  die Geschichte vom kleinen Bambi am meisten betührt. Bis dato glaubte ich, dass den Guten niemals etwas zustößt und sie immer triumphieren werden. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie ich Rotz und Wasser heulte, als auf einmal Bambis Mutter starb. Viele Mütter waren damals empört, dass Walt Disney den Kindern so etwas zeigt. Verstört hat mich diese Szene als Kind nicht, sondern vielmehr zum Nachdenken angeregt. Mir wurde bewusst, dass es da draußen nicht nur eine heile Welt gibt, sondern auch böse Menschen. Wusstest du eigentlich, dass Paul McCartney, nachdem er sich Bambi gesehen hatte zum engagierten Tierschützer wurde? Geschichten haben einen enormen Einfluss auf uns und können uns dazu bewegen, etwas verändern zu wollen. Im Folgenden werde ich dir ein paar Tipps nennen, mit denen du deine ganz persönliche Geschichte schreiben kannst.

Tipp 1: Der Plot

Jede Geschichte braucht zunächst einmal einen Plot. Hör erst einmal in dich hinein und denke darüber nach, welches Erlebnis dich persönlich bewegt oder verändert hat. Stelle dir die Frage, welche Botschaft du den Zuhörern übermitteln möchtest. Wichtig ist, dass du eine emotionale Bindung zu dem Thema hast, denn nur so kannst du deine Zuhörerinnen wirklich erreichen.

Tipp 2: Der Held

Was wäre eine Geschichte ohne eine Heldin? Es gäbe keinen Harry Potter oder keine Katniss, die die Welt retten. Darum braucht deine Geschichte einen klaren Protagonisten, mit dem sich die Zuhörerinnen identifizieren können. Er nimmt sie mit auf die Reise und lässt sie an Herausforderungen und Erfolgen teilhaben. In einer guten Marketing-Geschichte bist nicht du der Held – sondern Deine Kundinnen!

Tipp 3: Emotionen und Bilder

Emotionen spielen eine wichtige Rolle in Geschichten und machen sie lebendig. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Gefühle in die Geschichte mit einfließen lässt und ihr damit Leben einhauchst. Das tust Du, indem Du Bilder verwendest. Anstatt zu sagen „Ich fühlte mich einsam“, erzähle lieber „Ich stand auf dem Balkon und starrte in den Regen, während mir die Tränen übers Gesicht liefen“.

Tipp 4: Der Konflikt

In jeder Geschichte muss es einen Konflikt oder ein Problem geben, dem sich die Heldin stellt. Dieser Konflikt stellt einen Wendepunkt im Leben des Helden dar. Durch Rückschläge entsteht ein Lernprozess, an dem die Heldin wächst und schließlich eine Lösung findet. Wichtig ist, dass die Zuhörer zum Nachdenken angeregt werden und jeder für sich ein persönliches Fazit mit nach Hause nimmt.

Tipp 5: Emphatie

Einfühlungsvermögen ist eine wichtige Vorraussetzung für jeden Storyteller: Du hast es schließlich mit echtem Publikum zu tun. Kenne Dein Publikum (also Deine Zielgruppe!), um es richtig einzuschätzen und wisse, welche Geschichten sie interessieren.

Wenn Du Fragen zu unseren Storytelling-Tipps hast, dann schreibe uns doch – zum Beispiel über Facebook.

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